Seit 23. Mai 2022 kann man das „Energieabgaben-streichen" – Volksbegehren
in ganz Österreich unterschreiben.
Mit der Unterschrift des "Energieabgaben-streichen - Volksbegehren"
können alle Österreicher etwas zur Senkung der Energiekosten
in Österreich beitragen.
Kontakt: 0676-403 90 90
In Wien sind die Bezirksämter (auch in
Corona-Lockdowns) für Volksbegehren-Unterstützer ohne Terminvereinbarung
geöffnet.
Mo. - Fr. von 8:00 - 15:30 und Do. 8:00 - 17:30
Uhr.
Dem Türlsteher (Sicherheitsmann) vor der Türe des Bezirksamtes
sagen, man wolle ein Volksbegehren unterschreiben. Dann kann man ohne Voranmeldung
- auch in einer Lockdown-Phase - unterschreiben gehen.
In kleinen Gemeinden kann man zu den jeweiligen Öffnungszeiten
unterschreiben. (Aus Geheimhaltungsgründen ist es besser, Sie unterschreiben
NICHT in Ihrer Wohnsitzgemeinde, sondern in einer anderen Gemeinde. Dann
erfährt es nicht einmal der Bürgermeister ihrer Wohnsitzgemeinde.)
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Johannes Teyssen, Ex-EON-Chef zu den Themen
Energiepreise, Gasversorgung, Blackout:
Kurzversion => https://www.youtube.com/watch?v=Len1YGkGdjI
(1:47 min)
Langversion => https://www.youtube.com/watch?v=dPvogOKT8Es
(28:53 min)
* Er fürchtet keinen ungeordneten Blackout.
Es kann aber knapp werden. Es wird nicht immer jeder Verbraucher alles
konsumieren, was er will.
* Privatkunden sind schwer ansteuerbar (Anm.:
außer die Smartbox-Besitzer. Die kann man zentral abschalten.)
* Die Behörden können in Verträge
eingreifen.
* Ein Gasembargo wäre hoch gefährlich.
Wäre man bereit ein paar Grad weniger Raumtemperatur oder langsamer
mit dem Auto zu fahren? Um das geht es nicht. Dann hätten wir es schon
längst. Es geht um den weitgehenden Zusammenbruch der industriellen
Grundstruktur, die Erdgas braucht und der ganzen Wertschöpfungskette
dahinter.
* Die Logistik funktioniert derzeit nicht. Dass
die Dinge wo anders herkommen, das kann man derzeit auch vergessen. Ich
glaube, wir reden von einer schweren Rezesssion.
* Vergleich zu COVID: COVID hatten wir ein paar
Wochen und die Industrie lief weiter. Wir reden diesmal darüber, dass
wir über Monate - wenn wir Pech haben über 2 Jahre ! - Strukturen
nicht mehr versogen können. Das können sich die Menschen überhaupt
nicht vorstellen.
* Kann sich vorstellen, dass wir einen schweren
Wohlstandsverlust und hohe Arbeitslosigkeit ertragen werden zu müssen.
* Gas ist nicht nur ein Brennstoff, sondern auch
ein Rohstoff für bestimmte Produkte und ist auch nicht ersetzbar.
* Was wir gelernt haben: Wir dürfen uns
nie wieder abhängig machen, von niemanden. Wir müssen diversifizieren.
* Energiewende / Atom: An einem Neubau eines
Atmkraftwerkes in Deutschland glaubt niemand mehr. Es sind auch keine Fähigkeiten
in der Lieferindustrie oder Betreiberindustrie dafür da. Es würde
auch keiner mehr in Atomkraft in Deutschland investieren.
* Laufzeitverlängerungen von AKWs sind nicht
gewollt. Ob wir in einer Notlage - das für ein paar Jahre hinbekommen
- da habe ich vertrauen darin. Die 3 stillgelegten und die 3 noch in Betrieb
befindlichen AKWs könnte man für kurze Zeit schaffen.
* Die Geschwindigkeit des Abschaltens war zu
schnell.
* Man wollte 30 Gaskraftwerke bauen, um die Lücken
zu schließen. Aber wie? Die Wirklichkeit überrascht einem immer.
* Ausstiege aus den einen Energiearten dürfen
nur mit Einstiegen in anderen Energiearten kombiniert werden. Dann ist
das nachvollziehbar.
* Eine neue Kernenergie-Diskussion braucht im
Moment niemand.
* Es gibt keinen gesellschaftlichen Grundkonsens
für den Bau neuer AKWs in Deutschland.
* Energiewende: Es ist realistisch, viel viel
mehr zu machen, als wir getan haben. Wir brauchen einen Masterplan, der
durchgeführt wird. Es wurden keine großen neuen Projekte mehr
seit Mitte der 1980-er Jahren mehr angegangen.
* Wir werden den Primärenergieverbrauch
Deutschlands nicht nicht Alternativenergie ersetzen können. Wir brauchen
riesige Importströme. Ohne Importströme läßt sich
die Energiefrage Deutschlands nicht bewerkstelligen.
* Gaspreise werden deutlich und dauerhaft teuerer
werden. Da wird es eine Preisverdoppelung geben.
* Strompreise: in 5-6 Jahre werden wir deutlich
teurere Strompreise haben. Traditionell kostete die MWh 50 Euro. Wir rechnen
in den nächsten 2-3 Jahren mit 200 - 300 €. Das ist in den Privathaushalten
noch nicht angekommen! Der Staat wird das nicht wegsubventioneren können.
Dazu hat er nicht die Kraft. Die Bürger sollte nie vergessen, wenn
sie nach dem Staat rufen, dass das auch nur sie sind. Man kann es entweder
über die Preise bezahlen oder über die Steuern bezahlen. Für
die sozial Schwächeren ist das eine große Belastung. Da wird
man nachbessern müssen.
* Die Energiekrise findet nur in Europa statt
und hat in 4 Quartal vorigens Jahres begonnen, also schon dem Ukraine-Konflikt.
Die Energiekrise ist nichts, was wir aussitzen
können. Die ist auch in 2-3 Jahren nicht weg.
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Was hat Deutschland mit Österreich zu tun?
Sehr viel, denn Österreich hängt massiv
mit Deutschland zusammen.
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Danke.
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www.energieabgaben-streichen.at |